Durch die Bildung der neuen Regierung gibt es wieder viel Diskussion rund um die damit verbundenen Jobvergaben. Schon seit Wochen wird spekuliert wer wird was. Vor allem rund um die ÖVP gibt es Gerüchte und Spekulationen, denn anders als bei der SPÖ, war klar hier kommt es zu einigen Verschiebungen. Viele Namen geistern durch die Medien und überall wird wild spekuliert. Hier ein kurzes Jobprofil Regierungsmitglied:
Unser Idealpolitiker muss ehrlich sein, entscheidungsfreudig und hat Leadership. Wir möchten, dass er/sie Erfahrung hat, aber bitte keine Berufe die eventuell mit dem angestrebten Ministerium in Verbindung stehen oder stehen könnten. Und überhaupt möglichst keine Berufspolitiker, aber Lobbyisten oder Beamte oder Lehrer oder Gewerkschaftler die können wir auch nicht brauchen. Das sind alles Leute die Klientelpolitik machen würden.
Auch privat sollte der Ruf tadellos sein, ist aber bei uns nicht so wichtig wie in Amerika. Die Neigung zum Workaholic ist aber unabdingbar! Die Familie, sollte er/sie eine haben, muss also hinten anstehen. Aber nur bei einem Mann, wenn eine Frau Ministerin wird, dann sollte sie schon die Kinder zur Schule bringen und sich selber um die Hausaufgaben kümmern. Sonst ist sie eine Rabenmutter, was dem Image schadet.
Bescheidenheit ist besonders wichtig, die Gehaltvorstellungen sind möglich niedrig zu halten, keine großen Urlaube und Hobbys sind sowieso unerwünscht.
Idealerweise sind Regierungsmitglieder zwischen 40 und 50, also nicht zu jung und nicht zu alt. Optisch sollten sie auch was darstellen, nicht zu aufdringlich, aber apart. Letztere Anforderung ist für weibliche Politiker wichtiger als für männliche.
Medienaffinität ist sowieso ein Muss, reden gehört zum Handwerk und das auf jeden Fall in Deutsch und Englisch. Bitte aber keine sensiblen Personen, die tägliche mediale Kritik ist mit Würde zu tragen und demütig in empfang zu nehmen. Lob kommt weder von den Medien noch von den eigenen Reihen, dafür ist man/frau selber zuständig – aber nicht vergessen wir sprachen von Bescheidenheit!
Mit 50 scheiden sie dann aus der Regierung aus – man/frau will ja kein Sesselkleber sein. Danach aber bitte auch darauf achten den richtigen Job zu übernehmen – Versuche von ehemaligen Regierungsmitgliedern von ihren Erfahrungen zu profitieren sind nicht opportun. Mindestens 10 Jahre lang ist der Kontakt zu den Nachfolgern möglichst zu meiden.
Und wer hat jetzt noch Lust auf ein Regierungsamt?